Spannende Einblicke in die Welt der Schmetterlinge
Schmetterlinge gehören zu den artenreichsten Insekten überhaupt: In Mitteleuropa sind über 4.000 verschiedene Arten bekannt, wobei immer wieder neue entdeckt werden. Sobald im späten Frühjahr die ersten warmen Sonnenstrahlen die Blumen zum Blühen bringen, flattern die wenigen überwinternden Falter, wie der Zitronenfalter oder das Tagpfauenauge, durch Gärten und Parks. Ab Juni entfaltet sich dann die volle Pracht: Zahlreiche farbenfrohe Schmetterlinge bevölkern die Wiesen und Waldränder und suchen eifrig nach Nektar.
Tagfalter erkennt man oft an ihren keulenförmigen Fühlern und ihren leuchtenden Farben. Im Gegensatz dazu sind viele Nachtfalter dezenter gefärbt und meist erst in der Dämmerung oder nachts aktiv. Es gibt allerdings auch nachtaktive Falter, die tagsüber unterwegs sind, wie beispielsweise manche Widderchen.
Alle Schmetterlinge durchlaufen einen faszinierenden Lebenszyklus: Vom Ei über die gefräßige Raupe bis hin zur ruhenden Puppe, aus der schließlich der filigrane Falter schlüpft. Um sich vor hungrigen Vögeln und anderen Feinden zu schützen, setzen viele Schmetterlinge und ihre Raupen auf raffinierte Tarnung oder täuschende Muster (Mimikry). Sie täuschen beispielsweise durch Farbe oder Muster andere Tiere vor oder tarnen sich als harmloses Stück Holz. Manche sehen sogar aus wie trockene Blätter oder Vogelkot.
Mit ihrer Vielfalt an Formen und Farben sind Schmetterlinge nicht nur wichtige Bestäuber für viele Pflanzen mit langen Blütenröhren, sondern auch ein unverzichtbarer Teil des Ökosystems. Sie dienen außerdem als Nahrungsquelle für Vögel, Fledermäuse und andere Tiere.